Carthusia:
Capris wohlgehütetes Geheimnis
Die Wurzeln des Parfümhauses Carthusia gehen auf eine rein zufällige Entdeckung im Jahr 1380 zurück. Die Karthäusermönche der italienischen Insel Capri fertigten Bouquets aus lokal gepflückten Blumen, die nach einigen Tagen in den Klosterhäusern einen so betörenden Geruch verbreiteten, dass die Mönche auf die Idee kamen, die Essenzen der Blüten in ein Parfum zu verwandeln. Nach dem Vorbild der frischen Wiesenblumen wurde Carthusia erster Duft „Garofilium Silvestre Caprese“ geschaffen. Das Handwerk, das die Mönche zu dieser Zeit erlernten, wurde zum Ausgangspunkt einer langen Tradition auf Capri.
Altüberlieferte Traditionen
Im Jahr 1948 wurde die Historie des Traditionshauses Carthusia zu neuem Leben erweckt, als die alten Formeln der Parfums vom Prior des Klosters an einen Parfümeur aus dem Piemont weitergegeben wurden. Die Erlaubnis, unter dem Namen „Carthusia“ im kleinsten Laboratorium der Welt zu produzieren, holte man sich Papst höchstpersönlich ein. Die Tradition dieser winzigen Manufaktur ehrend, sind die Mengen der Erzeugnisse stark begrenzt und die Methode und Herstellung entspricht noch heute den strengen Anforderungen der Kartäusermönche: Alle Produkte werden aus besten, raren und natürlichen Essenzen von Hand hergestellt.
Ein neuer internationaler Anspruch
Jahrhundertelang waren die Düfte von Carthusia ein ausschließlich lokal erwerbbares Gut, erst 2002 eröffnete Carthusia den internationalen Handel und begeisterte damit seine weltweiten Anhänger. In ausgesuchten Ladenkonzepten können die Parfums von Carthusia heute sogar online erworben werden, eine Visite auf der Insel Capri lohnt sich bei Gelegenheit dennoch: Besucher der in der Nähe des Klosters gelegenen Produktion können sich persönlich von der außergewöhnlichen Sorgfalt bei der Herstellung eines Carthusia Duftes überzeugen.