Ein Hausbesuch in Paris
Das "Apartment 108" im 10. Arrondissement, gestaltet von Rodolphe Parente.
photography: Olivier Amsellem
Wie auch in der Mode setzt der Pariser auf Nachhaltigkeit und Qualität. Er investiert lieber etwas mehr für einen originalen, zeitlosen Klassiker wie von dem französischen Architekten und Designer Le Corbusier oder von Charlotte Perriand und stellt damit sicher, dass dieses Objekt einen ewigen Platz innerhalb eines zumeist gut und praktikablen Interior-Konzeptes findet. Auffällig in Pariser Wohnungen ist der Dialog von Möbelauswahl und behutsam ausgewähltem Wandschmuck – also Bildern, die zumeist sehr präzise bestimmt zu sein scheinen.
Der Pariser liebt die Kombination, das Spiel mit Historischem und Zeitgenössischem. Er ist gut informiert – nicht zuletzt durch die Designmesse »Maison et Objet«, die jährlich in Paris stattfindet und die wichtigsten Hersteller hochwertiger Designmöbel vorstellt.
Neues Wohnen in Paris
Im Gegensatz zum üblichen Einrichtungsvorgang in vielen anderen europäischen Ländern, wird in Paris zumeist ein Gesamtkonzept entwickelt, welches die Auswahl der Kunst – ob gerahmt oder als Skulptur im Raum, schon zu einem frühen Zeitpunkt, gemeinsam mit der Auswahl von Sitzmöbeln und Polsterstoffen, aufei- nander abstimmt. Historisch ablesbar ist dies schon in den 20er und 30er Jahren, manifestiert in der intensiven Zusammenarbeit von Künstlern wie Fernand Léger mit Architekten wie vorgenannten Corbusier und Perriand.
Viele Pariser Wohnflächen bieten einen idealen Rahmen für spannende Stilmixe zwischen klassischem und modernem Interior Design.
Nicht nur Kunst, sondern auch Design wird in Paris mit Leidenschaft gesammelt. Flohmarkt-Fundstücke treffen auf kontemporäres Design – in vielen modernen Wohnungen zieht sich dieser Stil wie ein roter Faden vom Wohnzimmer über den Flur bis ins Schlafzimmer.
Noch mehr Pariser Stil
Entworfen, gewidmet und inspiriert von Frankreich: Diese Stücke vertreten ein Stück französischen Stil